Wer macht eigentlich was?
10. Juni 2024
Wir stellen uns und unsere Arbeit vor. Heute: BEB Ökumenisches Bildungsforum für energieeffiziente Bestandssanierung
Interview mit Isabel Kozma über die Arbeit im Projekt.
Wir kooperieren eng mit drei Kirchenkreisen innerhalb der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Unsere Hauptaufgabe besteht darin, die Gruppen, die für die Gebäudefragen in den Kirchengemeinden verantwortlich sind, zu unterstützen.
Im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin arbeiten wir seit über einem Jahr aktiv mit den Gemeinden zusammen. Während der bisherigen drei Klausurtagungen haben wir intensiv mit dem Kirchenkreis an der Erarbeitung der Kriterien für die Gebäudebedarfsermittlung gearbeitet. Die nächste Klausurtagung ist für den 23. Mai in Neuruppin geplant.
Im Kirchenkreis Treptow-Zehlendorf agieren wir in beratender Funktion und unterstützen die lokalen Akteure bei der Erstellung einer Checkliste, die speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Gemeinden zugeschnitten ist. Ziel ist es, eine fundierte Basis für zukünftige Entscheidungen im Bereich der Gebäudeplanung zu schaffen.
Im Kirchenkreis Zossen-Fläming sind wir aktiv in der Steuerungsgruppe vertreten, die sich intensiv mit der Gebäudefrage auseinandersetzt. Gemeinsam mit Vertretern aus verschiedenen Bereichen bringen wir unsere Expertise und Erfahrung ein, unter anderem in die Erstellung von Musterblättern zur Gebäudeerfassung und -bewertung, die vor Ort als Diskussionsgrundlage dienen.
Diese Arbeit harmoniert gut mit dem Schwerpunkt von tamen, da wir uns auf regionale Transformationsprozesse in verschiedenen Themenfeldern spezialisiert haben. Darüber hinaus organisieren wir Informationsveranstaltungen zum Thema energetische Sanierungen für kirchliche Gebäude, aktuell in enger Zusammenarbeit mit dem Amt kirchlicher Dienste (AKD).
An welchen Themen arbeitet ihr gerade?
Derzeit arbeiten wir intensiv an einer Broschüre, die wir allen Gemeinden zur Verfügung stellen werden. In dieser Broschüre teilen wir unsere Erfahrungen und geben Anleitungen dazu, wie eine regionsbezogene Gebäudebedarfsermittlung am besten durchgeführt werden kann. Diese soll am Ende unseres Projektes auf der tamen Website veröffentlicht werden.
Welche Erkenntnisse habt ihr gewonnen?
Unsere Arbeit hat gezeigt, dass jeder Kirchenkreis und jedes Gebäude individuelle Herausforderungen mit sich bringen. Außerdem birgt die Frage nach dem Umgang mit Gebäuden oft emotionale Aspekte, aber sie bietet auch die Möglichkeit, über die Zukunft und die Ausrichtung der Gemeinden vor Ort nachzudenken.
Haben sich die Themen, Probleme oder Hindernisse verändert? Gibt es andere Erfolge?
Natürlich stellen steigende Sanierungs- und Baukosten weiterhin eine Herausforderung dar, aber wir sehen auch Erfolge in Form einer gesteigerten Sensibilisierung und Aktivität bezüglich der Gebäudefragen in den Gemeinden. Wir beobachten gerade, dass immer mehr Kirchenkreise sich aktiv mit der Gebäudefrage auseinandersetzen. In den drei Kirchenkreisen, in denen wir aktiv unterstützen, werden zunehmend Synodenbeschlüsse gefasst, die kirchenpolitische Entscheidungen darüber treffen, wie mit den Gebäuden umgegangen werden soll dabei ist die Zukunftsfähigkeit und damit inkludierte klimagerechte Sanierungen auch im Fokus.